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Aromapflege – Der „Zauberkoffer“ für das Fachpersonal in den Städtischen Kliniken

Seit 2018 wird in den Städtischen Kliniken die Aromapflege in der pflegerischen Versorgung der Patientinnen und Patienten begleitend eingesetzt und kommt auch allen Mitarbeitenden persönlich zugute. Abhängig von der Wirkkraft der ätherischen Öle wirken sie z.B. beruhigend, motivierend, stimmungsaufhellend, entspannend, schlaffördernd, angstlösend, schmerzlindernd, stressabbauend oder hautpflegend. Welche ätherischen Öle bei Patienten oder im Rahmen der persönlichen Selbstfürsorge wie zugeführt werden können ist das zentrale Ziel der modularen Schulungsangebote für Aromapflege. Selbstwahrnehmungs- Anwendungs- und Entspannungsübungen unterstützen die erworbenen theoretische Kenntnisse praktisch zu erfahren.

Über die Jahre wurde das modulare Angebot Aromapflege gemeinsam mit Astrid Bovelett (Aromapflegeexpertin, Gesundheitspraktikerin BfG, Palliative Care) und weiteren Expert:innen aus dem Pflegedienst und dem ärztlichen Dienst weiterentwickelt, modifiziert und spezifiziert. Voraussetzung für die erste eigenständige Anwendung in der Berufspraxis ist der erfolgreiche Abschluss des Basismoduls. In Modul 1 werden wesentliche Grundlagen zur Anwendung ätherischer Öle und der Wirkkraft vermittelt.

In Modul 2 werden die Grundlagen aus Modul 1 einschließlich der Techniken in der Anwendung weiterführend vertieft und fachlich ergänzt. Einzelne Aktivitäten aus dem Basiskurs Basale Stimulation® werden in den Anwendungsübungen aufgenommen.

Gemeinsam entwickelt wurde das Angebot „Akute und chronische Schmerzen – Schmerztherapie & alternative Verfahren“ mit unserer Oberärztin Jessica Hochfeld (Schmerztherapeutin, Palliativmedizinerin) Astrid Bovelett und Sebastian Plum (Physiotherapeut). Der Bezug z.B. zur „Pflege in der Onkologie“ oder zum „Wundmanagement – Eine kompetenzorientierte und multiprofessionelle Aufgabe“ wird über Fallsituationen hergestellt.

Aromapflege wird in den Städtischen Kliniken Mönchengladbach gelebt. Nach erfolgter Schulung wird bspw. in der Zentralen Notfallambulanz Aromapflege bei Patient:innen mit kognitiven Einschränkungen, Schockzuständen sowie bei Patient:innen mit Angstzuständen eingesetzt oder um üble Gerüche zu überdecken. Andere Bereiche setzen die Aromapflege bei Fieber, Angst, Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen und bei der Behandlung von Hämatomen ein und haben damit sehr positive Erfahrungen gemacht. „Wir sind überrascht, wie einfach und wirkungsvoll der Einsatz von Aromapflege ist“ so eine Teilnehmerin des geschulten Personals. „Aromapflege unterstützt uns deutlich in unserem Arbeitsalltag, ist gesundheitsförderlich für unsere Patient:innen und reduziert oder ersetzt die eine oder andere Medikamentengabe. Wenn sie das vorher gewusst hätten, wie einfach und gut die Aromapflege ist, hätten wir schon viel eher die Kurse besucht“ so die Teilnehmerin weiter.

Der kontinuierliche Austausch mit dem Fachpersonal in der Berufspraxis z.B. über Konsilanforderungen, Kurzschulungen sowie den Rückmeldungen der Teilnehmer:innen aus den inklusive der positiven Ergebnissen der Zertifizierungsprozesse ist für die Weiterentwicklung des modularen Angebots unterstützend und elementar. Ab 2025 erweitert das Modul „Aromapflege in der Onkologie“ das Angebotsportfolio der Aromapflege.

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